DBB-Herren mit tollem Sieg gegen Belgien

Die Herren-Nationalmannschaft des Deutschen Basketball Bundes hat ihr Auftaktspiel beim BEKO-Supercup in der ausverkauften Stechert Arena in Bamberg gewonnen. Das Team von DBB-Bundestrainer setzte sich mit 71:65 (22:16, 12:12, 15:21, 22:16) gegen die Auswahl Belgiens durch. Erfolgreichster Korbjäger für die DBB-Auswahl war Dirk Nowitzki mit 18 Punkten.

Bundestrainer Dirk Bauermann begann mit Steffen Hamann, Joe Herber, Robin Benzing, Tibor Pleiß und Dirk Nowitzki. Belgien setzte Deutschland schnell mit einer Ganzfeldpresse unter Druck, verwandelte zudem den ersten Versuch von jenseits der Drei-Punkte-Linie und konnte weitere schnelle Punkte verbuchen. Deutschland lag früh mit 2:7 zurück (2. Minute). Tibor Pleiß und Robin Benzing hielten die DBB-Auswahl jedoch in der Partie (6:7, 3. Minute). Dirk Nowitzki persönlich sorgte mit einem Korbleger plus anschließendem Bonusfreiwurf für die 9:7-Führung, die wenig später durch seinen Dreier auf 12:7 ausgebaut wurde (5. Minute). Die nächsten zwei Minuten gehörten eindeutig Jan-Hendrik Jagla, der sechs Punkte in Folge markierte. Kurz darauf folgten die ersten Zähler von NBA-Star Chris Kaman zum 20:8 (8. Minute). Schönes Angriffsspiel und gute Verteidigung brachten Deutschland deutlich in Führung, lediglich ein Dreier mit der Schlusssekunde der Belgier verhinderte eine höhere Viertelführung (22:16).

Auch im Kampf um die Bretter hatte Deutschland die Nase mit 9:4 vorn. Die DBB-Auswahl eröffnete den zweiten Durchgang mit einem echten Kabinettstückchen: Heiko Schaffartzik steckte einen schönen Pass durch die belgische Zone und fand den frei stehenden Chris Kaman, der souverän zum 24:16 verwandelte. Belgien gab aber keinesfalls auf und versenkte einen Dreier und anschließend einen Korbleger, wodurch der deutsche Vorsprung auf 24:21 zusammen schmolz. Es entwickelte sich fortan eine spannende Partie, in der beide Mannschaften abwechselnd ihre Angriffe verwerten konnten. Der Belgier Dimitri Lauwers drehte mehr und mehr auf und versenkte einen Dreier, der Belgien auf einen Punkt an die deutsche Mannschaft heran brachte. Starke Verteidigung von Robin Benzing und zwei erfolgreiche Freiwürfe von Dirk Nowitzki brachten wieder ein kleines Polster (30:26, 18. Minute). Dieses hielt bis zur Pause, und beide Mannschaften verschwanden beim Stand von 34:28 in ihre Kabinen.

Sechs Punkte in Folge von Chris Kaman und ein Fast-Break-Korbleger von Robin Benzing eröffneten die zweite Halbzeit und bescherten Deutschland eine nun wieder komfortable Führung (42:28, 23. Minute). Doch die Moral im belgischen Team war beeindruckend. Es kam regelmäßig zurück in die Partie und ließ sich nicht entmutigen (43:38, 25. Minute). Vor allem die bis hierhin sehr gute Dreierquote von 50% (6/12) half den Belgiern enorm. Nach einem Fast-Break-Dunking von Steffen Hamann konterte Belgien in Person von Marcus Faison mit einen erneuten Dreier (45:41, 27. Minute). Allerdings hatte die DBB-Auswahl mit Heiko Schaffartzik genau den richtigen Mann, der im Gegenzug mit einem eigenen Dreier die Antwort gab und Deutschland weiter die Führung bewahrte. Belgien schoss weiter atemberaubend von der Dreierlinie, egal, ob mit Hand im Gesicht oder ohne, und kamen wieder auf einen Punkt heran. 42 Sekunden vor Beendigung des dritten Viertels war die Partie ausgeglichen (49:49). Mit diesem Spielstand ging es in den entscheidenden Abschnitt.

Jan-Hendrik Jagla begann die letzten zehn Minuten mit zwei verwandelten Freiwürfen und stellte die deutsche Führung wieder her. Diese wurde jedoch postwendend durch einen der zahlreichen belgischen Dreier zunichte gemacht. Abermals war es Heiko Schaffartzik, der mit einem Dreier dagegen hielt (54:52, 33. Minute). Nach dem erneuten Ausgleich durch die „Lions“ nahm Bundestrainer Dirk Bauermann eine Auszeit, um seine Truppe auf die spannenden letzten Minuten einzustellen. Belgien ging in der 36. Minute erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung (56:60). Ein Freiwurf von Steffen Hamann, ein Korbleger und wenig später ein „Fade-Away-Jumper“ von Dirk Nowitzki brachten das Bauermann-Team mit 61:60 in Front. Die Führung wechselte in dieser Phase munter hin und her. Ein starker Spielzug zwischen Steffen Hamann und Chris Kaman sorgten für zwei Punkte plus Bonusfreiwurf (66:64, 40. Minute). Zwei vergebene Freiwürfe von Belgien zwang das Team von Eddie Casteels früh zu Fouls und so stand Steffen Hamann 27 Sekunden vor Spielende an die Linie, verwandelte beide Versuche eiskalt und brachte die ING-DiBa-Korbjäger mit vier Punkten in Führung (68:64). In den letzten Sekunden gab es noch einige Freiwürfe die den Endstand von 71:65 markierten.

Bundestrainer Dirk Bauermann: „Wir haben heute etwas schwer in die Partie gefunden und nicht sofort unseren Rhythmus gefunden. Erschwerend kam im Spielverlauf hinzu, dass einige Spieler etwas übermotiviert zu sein schienen, da sie natürlich etwas beweisen wollten. Wir haben gut gekämpft und die Begegnung am Ende verdient und letztlich auch ungefährdet gewonnen.“

Für Deutschland spielten:
Robin Benzing (FC Bayern München, 6), Per Günther (ratiopharm Ulm), Steffen Hamann (FC Bayern München, 7), Johannes Herber (Fraport Skyliners Frankfurt), Jan-Hendrik Jagla (FC Bayern München, 9), Chris Kaman (Los Angeles Clippers/USA, 17, 9 Rebounds), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 18), Tim Ohlbrecht (Letzter Verein: Telekom Baskets Bonn), Tibor Pleiß (Brose Baskets Bamberg, 4), Heiko Schaffartzik (ALBA Berlin, 8), Sven Schultze (ALBA Berlin), Philipp Schwethelm (FC Bayern München, 2), Lucca Staiger (ALBA Berlin) und Konrad Wysocki (Turow Zgorzelec/Polen, dnp).

Quelle: Homepage Deutscher Basketball Bund (DBB)
www . basketball – bund . de

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